Interview Dezember 2004
Wie habt ihr euch die Zeit im Vorbereitungslager vertrieben?
In der wenigen freien Zeit haben wir DVDs geschaut,  
haben gewürfelt oder "Wer bin ich" gespielt.
Wie kommst du mit den sehr kurzen Tagen in 
    Skandinavien zurecht?
Die kurzen Tage finde ich sehr gewöhnungsbedürftig. Ich bin 
sehr oft müde. Man denkt den ganzen Tag, dass es schon Abend 
ist. Die Strecken und der Schießstand sind aber 
immer beleuchtet.
Hast du ein Lieblingsgericht aus der 
    skandinavischen Küche?
Graved Lachs und Havregröt.
Hast du im Vorbereitungslager auch Polarlichter gesehen?
Nein, Polarlichter haben wir dieses Jahr leider nicht gesehen.
Wie hast du Weihnachten verbracht?
Gemütlich mit meiner Familie beim Raclette.
Was war dein schönstes Weihnachtsgeschenk?
Ein Wok, da freue ich mich schon auf das erste Gericht.
Was hast du zu Weihnachten gekocht?
Glasierte Honig-Ingwer Ente.
Gab es vom Trainer einen Festtagsbonus?
Ja, er hat uns heute die Schießmatten hingelegt. (lacht)
Wie wirst du Silvester verbringen?
Im Kreise meiner Familie, so wie Weihnachten.
Welche guten Vorsätze hast du fürs neue Jahr?
Ich möchte dort weitermachen, wo ich in Östersund 
aufgehört habe.
Freust du dich schon auf die Weltcups in Oberhof und Ruhpolding?
    Sind die Zuschauermassen eine Belastung für dich?
Grundsätzlich freue ich mich schon drauf, aber es wird anstrengend.
Schwere Strecken wie in Oberhof und der ganze Rummel werden ganz 
schön schlauchen. Und ich möchte natürlich auch 
allen Erwartungen gerecht werden, was manchmal nicht so einfach werden
wird.
     
Wie findest du die neue Regelung am Schießstand, 
    nach der jeder Athlet seinen Stand selber suchen 
    muß?
Der Platzanweiser ist entfallen. Wenn zehn Frauen zusammen 
an den Stand fahren, mußt du ganz schnell die Matten zählen
und deinen Schießstand finden. Ich finde die momentane 
Lösung unglücklich. Aber vielleicht gewöhnen wir uns 
im Laufe des Winters noch daran.